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Ehepaar Lichte erhält Preis für soziales Engagement

Die Gewinner des Paul-Harris-Preises 2014, den der Rotary Club Villingen-Schwenningen vergibt, sind das Ehepaar Ulrike und Dr. Karl-Henning Lichte von der ProKids-Stiftung. Die beiden leben Familienhilfe. Sie haben 2006 in ihrem „Unruhestand“ den Treff im Jugendhaus Spektrum gegründet, der in der Zwischenzeit unter der Regie der ProKids-Stiftung läuft. Der Preis ist mit 1500 Euro dotiert. Rund 100 Kinder kommen regelmäßig zum ProKids-Treff. 90 Prozent der Familien, aus denen die Kinder stammen, sind sozial benachteiligt. Die beiden versuchen zu helfen, wenn Familien in prekären Situationen unterzugehen drohen, bekommen mit, wie besonders alleinstehende Mütter oft zu kämpfen haben und Ulrike Lichte betonte, wie sehr viele Menschen auch in unserer Stadt mit Armut, mit sozialen Benachteiligungen, mit schlechten Wohnverhältnissen zu kämpfen hätten.

"Sie haben den Preis wirklich verdient", sagte Dr. Tobias Kühn, Vizepräsident des RC Villingen-Schwenningen, zu den beiden.  Unter großem Beifall überreichte er ihnen den vom Künstler Axel Heil geschaffenen Paul-Harris-Preis für soziales Engagement.

Es hatte einen Hauch einer Oscar-Verleihung, was da in den Räumen der Schwenninger Krankenkasse passierte. Zum zweiten Mal wurde der Preis verliehen. Mit diesem Preis, so hatte der derzeitige Präsident der Rotarier, Karl Kellner, im Vorfeld der Veranstaltung betont, wolle man den Einsatz der ehrenamtlichen Helfer anerkennen und gleichzeitig Impulse geben.

„Die Leute sollen sehen, das es sich lohnt etwas für andere zu tun.“ Allerdings: Wegen einer Krankheit konnte er der Preisverleihung nicht beiwohnen. Dr. Tobias Kühn, der von ihm bald die Präsidentschaft übernehmen wird, erinnerte an die grundsätzlichen Ziele, die die Rotarier weltweit verfolgen: Friede, Völkerverständigung, Menschlichkeit. Vor den zahlreichen Gästen aus allen Bereichen der Gesellschaft verwies Bürgermeister Rolf Fußhoeller auf die „unzähligen sozialen Aktionen“ in der Stadt, die die Rotarier unterstützen würden. Ein Engagement, das notwendig sei, denn obwohl das soziale Netz in Deutschland sehr dicht geknüpft sei, habe es dennoch Löcher. Gerade hier komme es dann auf soziales Engagement an wie es die Rotarier, aber auch viele anderen leisten würden. Ohne all deren Einsatz, da ist sich Fußhoeller sicher, „würde unsere Gesellschaft zusammenbrechen.“Und auch Landrat Sven Hinterseh sagte, dass der Sozialstaat nicht alles machen könne. Ohne bürgerschaftliches Engagement gehe nun mal nichts. Der Wert einer Gesellschaft zeige sich auch daran, wie sie mit Schwächeren umgehe.Past-Präsident Prof. Dr. Ralf Trautwein, der im vergangenen Jahr als Präsident die erste Preisträgerin Lotte Sütterlin ehren konnte, sagte, dass das Besondere oft in dem liege, was viele als „normal“ ansehen würden. Nicht selten regiere auch der schöne Schein. Und: „Wir bewundern Sportler, und wir staunen über Astronauten die zum Mond oder vielleicht schon bald zum Mars fliegen.“ Dies seien vielfach unsere Helden. Der Rotary Club mit dem Paul-Harris-Preis, nach dem Gründer der Organisation benannt, sage dagegen: „Liebe Astronauten, macht ihr nur mal schön. Unsere Helden leben nicht auf dem Mond, sondern in unserer Stadt.“